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Ironman Texas - Saisoneinstieg für Sara und Andreas Bund

Noch einmal schaue ich auf die Uhr: Nein, keine Chance mehr, 9:59 Std., aber noch eine Meile bis zum Ziel. Ich hab’s vermasselt! Nach Schwimmen und Radfahren hatte ich gedacht: Jetzt noch einigermaßen vernünftig laufen und die erste Sub 10 Std. könnte drin sein. Von wegen…

Ironman Texas „American Championship“ │ Saisoneinstieg für Sara und Andreas │ Ein Bericht

Die letzten Tage vor dem Rennen das übliche: Noch etwas Schwimmen, Radfahren und Laufen und ansonsten gepflegt Kohlehydrate einwerfen. Gleich am ersten Tag schlitzen Texas‘ Straßen meinen nagelneuen Corsa Speed Reifen am Scheibenrad auf. Sehr gut! Hab‘ ja noch ein zweites Laufrad dabei. Hier jetzt erstmal die harten Fakten für eilige Leser*innen:

Sara: 12:22 Std. (1:04/5:53/5:11), Platz 34 von 76 in der Ak und Platz 163 von 476 Frauen.

Andreas: 10:07 Std. (1:06/5:13/3:37), Platz 5 von 132 in der Ak und Platz 133 von 1381 Männern.

Orientierungsloses Schwimmen – Sara: „Gut“, Andreas: „Besser als erwartet“.

Hübscher See, angenehme 21 Grad, mit Neo also. Pünktlich zum Sonnenaufgang geht es los. Schon auf dem Hinweg sehe ich wenig, auf dem Rückweg blicke ich durch meine ungetönte Schwimmbrille genau in die aufgehende Sonne und bin bald völlig orientierungslos. Nach ca. 40 Minuten nehme ich die Brille hoch und schaue erstmal, wo ich bin. Die letzten 1000 Meter geht es in einen Kanal hinein und es wird besser. Zuschauer links und rechts feuern einen an. Sara hat keine Probleme und schwimmt wie immer vorne mit und letztlich fällt auch mein Schwimmen besser aus als erwartet.

Monotones Radfahren – Sara: „Sehr gut“, Andreas: „Okay“.

Die Radstrecke löst das Monotonie-Versprechen des Fulgaz-Videos ein: 150 Km auf dem Highway, hin mit Gegenwind, zurück mit Rückenwind. Dagegen ist die Lavawüste auf Hawaii abwechslungsreich wie ein bunter Zirkusabend. Eine reine Drückerstrecke, schwerere Athleten, die richtig Watt treten können, sind hier klar im Vorteil. Dementsprechend tu‘ ich mich schwer, aber es hilft ja nichts: Kopf runter und möglichst Druck in die Pedale! Bei Km 5 fahre ich an Sara vorbei – und bin erstaunt, als ich sie nach der ersten Highway-Runde wiedersehe und sie gar nicht weit zurück ist. Sie fährt stark! Am Ende steht eine neue Bestzeit auf dem Rad! Ich steige irrtümlich zu früh aus den Radschuhen und muss die letzten 3 Km barfuß auf den Schuhen fahren. Noch ein paar Zahlen: 168 Watt reichen auf den 181 Km mit 800 Hm für einen Schnitt von 34,6 Km/h.

Heißes Laufen – Sara: „Jämmerlich“, Andreas: „Nicht zufriedenstellend“.

Drei Runden um den See, laut Ironman „Rolling“, also etwas profiliert. Inzwischen ist es recht warm, 28, 29 Grad vielleicht. Sara geht in bester Stimmung auf die Laufstrecke. Schwimmen und Radfahren waren sehr gut, jetzt will sie das Rennen mit einer guten Laufleistung zu Ende bringen und sich einen Kona-Slot holen. Die ersten 20 Km sind vielversprechend, sie hat gute Beine und kann ihre Pace laufen. Doch dann bekommt sie leider wieder Magenprobleme und muss immer wieder Gehpausen einlegen. Die Fitness ist da, aber der Magen spielt nicht mit! Das ist so schade!! Ich bin bis Km 32 auf Sub 10 Std.-Kurs, lege dann eine (nicht unbedingt notwendige!) Toilettenpause ein und baue auf den letzten 10 Km zu stark ab. Das ärgert mich schon sehr! So eine Strecke muss ich unter 3:30 Std. laufen können!

Fazit

Das Niveau war deutlich höher als sonst bei Ironman-Wettkämpfen in den USA. Viele erzählten, dass sie mit besseren Zeiten dieses Jahr schlechtere Platzierungen erzielt haben. Und dass in meiner Ak das Podium komplett mit 9er-Zeiten weggeht, kommt auch nicht alle Tage vor. Das liegt zum einen daran, dass Texas dieses Jahr als „American Championship“ ausgeschrieben war, also als Kontinentalmeisterschaft für Nord- und Südamerika und es entsprechend viele WM-Slots gab. Zum anderen scheint in den USA aber auch der WM-Ort Nizza attraktiv zu sein; die vielen Slots gingen jedenfalls fast ohne Rolling down weg. Für mich war’s nach einen etwas schwierigen Jahresbeginn ein ordentlicher Saisoneinstieg. Sara muss nur ihre Magenprobleme in den Griff bekommen.









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